Die Landsmannschaft im CC Alemannia-Silesia zu Clausthal ist ein Fusionsbund der Landsmannschaft Alemannia Dresden zu Clausthal und der Landsmannschaft Silesia Greifswald. Seit dem 19. Juni 1973 besteht sie an der TU Clausthal als Bund im Coburger Convent.
Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Geschichte der Landsmannschaft Alemannia Dresden .
In Dresden begann der Werdegang der Landmannschaft Alemannia-Silesia. Dort fanden sich angehende Veterinärmediziner, die an der Tierärztlichen Hochschule Dresden studierten, zu einer Tafelrunde zusammen. Dessaus und Rodas Stadtwappen im ältesten Farbenschild deuten an, woher die ersten Gründer dieser Vereinigung stammten. Dieser fröhlichen Tafelrunde „Dessavia-Rodensia“, die schon seit dem 13.November 1860 im Stillen ihre Farben grün-weiß-rot trug, folgte bald der wissenschaftliche Verein Hilaritas, dem öffentlich in Couleur aufzutreten am 28.März 1863 gestattet wurde. Dieser Tag gilt als der Gründungstag der Alemannia. Aus der Hilaritas bildete sich 1868 der Veterinärwissenschaftliche Verein Veterinaria. Es galten die gleichen Prinzipien, d.h. man war statutengemäß bestrebt, durch wöchentliche wissenschaftliche Vorträge und freie Diskussionen in parlamentarischer Form die Ansichten der Mitglieder zu läutern und durch gesellige Unterhaltungen ein engeres Zusammenleben der Mitglieder untereinander zu vermitteln und zu pflegen. Vier Jahr später wählte man die Farben violett-weiß und die violette Mütze – die traditionelle Farbe der Veterinärmedizin. Lange Zeit hatte so der Verein glücklich gewirkt, doch folgte er schließlich dem Weg vieler wissenschaftlicher Gemeinschaften. Um anderen Korporationen nicht nachzustehen und um das eigene Ansehen zu erhöhen, nahm die Veterinaria im 1883 den Grundsatz der unbedingten Satisfaktion an. Nachdem man sich im Jahre 1885 zur freien, schlagenden Verbindungherauspaukte und die Farben “violett-weiß-rot“ eingeführt wurden, trat man 1894 dem Rudolstädter Senioren Convent (RSC) bei und wurde eine Landsmannschaft. Zuvor gab man sich bereits am 16. Februar 1889 den Namen „Alemannia“. In dem RSC blieb man jedoch nur 20 Jahre, dann verließ man diesen Dachverband und erhielt 1915 die Zulassung zum Coburger Landsmannschafter Convent.
Als die Tierärztliche Hochschule Dresden der Universität Leipzig angegliedert wurde, siedelte Alemannia mit dem WS 1923 an die Technische Hochschule Dresden über. Alle Aktiven, die Tierarztkunde studierten, wurden daraufhin bei der L! Afrania Leipzig aktiv. Jedoch hatte Alemannia zum damaligen Zeitpunkt schon viele Ingenieur-Studenten, die einen Verbleib in Dresden ermöglichten. Im November 1927 erwarb die Alemannia ein eigenes Haus in Dresden-Altstadt, in der Leubnitzerstraße 30. Der Versuch, nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten den Bestand des Bundes durch Umwandlung in die "Kameradschaft Albrechtsburg" im Jahre 1936 zu retten, scheiterte 1938, da der Erstchargierte von der NSDAP gestellt werden musste. Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1951 der AH Verband rekonstituiert. Am 9. Februar 1961 kehrte Alemannia als Landsmannschaft Alemannia Dresden zu Clausthal unter Beibehaltung ihrer Farben und sonstiger Traditionen in das aktive Bundesleben zurück, nachdem man mit der Akademischen Vereinigung Saxonia in Clausthal übereingekommen war, dass Saxonia sich auflöst und dass ihre Mitglieder von Alemannia übernommen werden.
Damit zählt die Akademische Vereinigung Saxonia zu Clausthal ebenso wie die Landsmannschaft Alemannia Dresden und die Landsmannschaft Silesia Greifswald zu den Wurzeln der Landsmannschaft Alemannia-Silesia. Viele ihrer Mitglieder hatten bereits ihr Studium an der Bergakademie Freiberg aufgenommen, wollten jedoch
frei sein von Bevormundung und politischer Willkür und flohen nach Clausthal, um ihr Studium fortzusetzen. Für viele hieß es erstmals die bisherigen Abiturzeugnisse bzw. bisher erbrachten Studienleistungen anerkennen zu lassen und die Finanzierung des Studiums sicher zu stellen,welches sich oft als schwierig erwies. So wurde eine Inte- ressensgemeinschaft gegründet,um die genannten Probleme zu besprechen, aber auch die Frage einer gesellschaftlichen Integration wurde behandelt. Vor allem die schon Älteren
„aus dem Osten“ fanden nur selten einen Zugang zu den bisher etablierten Verbindungen. Aus dieser Interessengemeinschaft formte sich allmählich in Anlehnung an die Clausthaler Gegebenheiten eine engere Verbindung aus etwa 20 Gleichgesinnten, die sich am 27. November 1957 den Namen Saxonia gaben und als Couleur ein blau-weiß-grünes Band zusammen mit einer blauen Mütze wählten. Abgeleitet war blau-weiß von den Farben der Bergakademie Freiberg, weiß-grün sind die traditionellen Farben Sachsens. Zug um Zug erfolgte die Anerkennung der Akademischen Vereinigung Saxonia seitens der bereits in Clausthal etablierten Korporationen. Jedoch reifte mehr und mehr die Erkenntnis, dass es aus eigener Kraft nicht möglich war, den angestrebten fundierten Status einer farbentragenden und schlagenden Verbindung, möglichst etwa nach dem Vorbild der Bünde des Coburger Conventes, zu schaffen. So wurde mehrheitlich die Suche nach einer vertagten, renommierten Altherrenschaft beschlossen, die man letztendlich mit der vertagten L! Alemannia zu Dresden fand. Die AV! Saxonia löste sich daraufhin auf und bildete den Grundstein für die Wiederaufmachung der Landsmannschaft im CC Alemannia Dresden zu Clausthal.
Folgendes haben / leben wir von der L! Alemannia Dresden noch:
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Das Gründungsdatum: 28.03.1863
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Der Dresdener Löwe mit zwei Pfählen auf Goldgrund auf unserem Wappen
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Die Farben rot, weiß und violett als Perkussion in unserem Burschenband
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Glockenparadeschläger
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Unsere Chargenstühle
Die Landsmannschaft im CC Alemannia-Silesia zu Clausthal ist ein Fusionsbund der Landsmannschaft Alemannia Dresden zu Clausthal und der Landsmannschaft Silesia Greifswald. Seit dem 19. Juni 1973 besteht sie an der TU Clausthal als Bund im Coburger Convent.
Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Geschichte der Landsmannschaft Alemannia Dresden .
In Dresden begann der Werdegang der Landmannschaft Alemannia-Silesia. Dort fanden sich angehende Veterinärmediziner, die an der Tierärztlichen Hochschule Dresden studierten, zu einer Tafelrunde zusammen. Dessaus und Rodas Stadtwappen im ältesten Farbenschild deuten an, woher die ersten Gründer dieser Vereinigung stammten. Dieser fröhlichen Tafelrunde „Dessavia-Rodensia“, die schon seit dem 13.November 1860 im Stillen ihre Farben grün-weiß-rot trug, folgte bald der wissenschaftliche Verein Hilaritas, dem öffentlich in Couleur aufzutreten am 28.März 1863 gestattet wurde. Dieser Tag gilt als der Gründungstag der Alemannia. Aus der Hilaritas bildete sich 1868 der Veterinärwissenschaftliche Verein Veterinaria. Es galten die gleichen Prinzipien, d.h. man war statutengemäß bestrebt, durch wöchentliche wissenschaftliche Vorträge und freie Diskussionen in parlamentarischer Form die Ansichten der Mitglieder zu läutern und durch gesellige Unterhaltungen ein engeres Zusammenleben der Mitglieder untereinander zu
vermitteln und zu pflegen. Vier Jahr später wählte man die
Farben violett-weiß und die violette Mütze – die traditionelle
Farbe der Veterinärmedizin. Lange Zeit hatte so der Verein glücklich gewirkt, doch folgte er schließlich dem Weg vieler
wissenschaftlicher Gemeinschaften. Um anderen Korporationen nicht nachzustehen und um das eigene Ansehen zu erhöhen, nahm die Veterinaria im 1883 den Grundsatz der unbedingten Satisfaktion an. Nachdem man
sich im Jahre 1885 zur freien, schlagenden Verbindung
herauspaukte und die Farben “violett-weiß-rot“ eingeführt
wurden, trat man 1894 dem Rudolstädter Senioren Convent (RSC) bei und wurde eine Landsmannschaft. Zuvor gab man sich bereits am 16. Februar 1889 den Namen „Alemannia“. In dem RSC blieb man jedoch nur 20 Jahre, dann verließ man diesen Dachverband und erhielt 1915 die Zulassung zum Coburger Landsmannschafter Convent.
Als die Tierärztliche Hochschule Dresden der Universität Leipzig angegliedert wurde, siedelte Alemannia mit dem WS 1923 an die Technische Hochschule Dresden über. Alle Aktiven, die Tierarztkunde studierten, wurden daraufhin bei der L! Afrania Leipzig aktiv. Jedoch hatte Alemannia zum damaligen Zeitpunkt schon viele Ingenieur-Studenten, die einen Verbleib in Dresden ermöglichten. Im November 1927 erwarb die Alemannia ein eigenes Haus in Dresden-Altstadt, in der Leubnitzerstraße 30. Der Versuch, nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten den Bestand des Bundes durch Umwandlung in die "Kameradschaft Albrechtsburg" im Jahre 1936 zu retten, scheiterte 1938, da der Erstchargierte von der NSDAP gestellt werden musste. Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1951 der AH Verband rekonstituiert. Am 9. Februar 1961 kehrte Alemannia als Landsmannschaft Alemannia Dresden zu Clausthal unter Beibehaltung ihrer Farben und sonstiger Traditionen in das aktive Bundesleben zurück, nachdem man mit der Akademischen Vereinigung Saxonia in Clausthal übereingekommen war, dass Saxonia sich auflöst und dass ihre Mitglieder von Alemannia übernommen werden.
Damit zählt die Akademische Vereinigung Saxonia zu Clausthal ebenso wie die Landsmannschaft Alemannia Dresden und die Landsmannschaft Silesia Greifswald zu den Wurzeln der Landsmannschaft Alemannia-Silesia. Viele ihrer Mitglieder hatten bereits ihr Studium an
der Bergakademie Freiberg aufgenommen, wollten jedoch
frei sein von Bevormundung und politischer Willkür und
flohen nach Clausthal, um ihr Studium fortzusetzen. Für
viele hieß es erstmals die bisherigen Abiturzeugnisse bzw.
bisher erbrachten Studienleistungen anerkennen zu lassen
und die Finanzierung des Studiums sicher zu stellen,
welches sich oft als schwierig erwies. So wurde eine Inte-
ressensgemeinschaft gegründet,um die genannten Probleme
zu besprechen, aber auch die Frage einer gesellschaftlichen
Integration wurde behandelt. Vor allem die schon Älteren
„aus dem Osten“ fanden nur selten einen Zugang zu den bisher etablierten Verbindungen. Aus dieser Interessengemeinschaft formte sich allmählich in Anlehnung an die Clausthaler Gegebenheiten eine engere Verbindung aus etwa 20 Gleichgesinnten, die sich am 27. November 1957 den Namen Saxonia gaben und als Couleur ein blau-weiß-grünes Band zusammen mit einer blauen Mütze wählten. Abgeleitet war blau-weiß von den Farben der Bergakademie Freiberg, weiß-grün sind die traditionellen Farben Sachsens. Zug um Zug erfolgte die Anerkennung der Akademischen Vereinigung Saxonia seitens der bereits in Clausthal etablierten Korporationen. Jedoch reifte mehr und mehr die Erkenntnis, dass es aus eigener Kraft nicht möglich war, den angestrebten fundierten Status einer farbentragenden und schlagenden Verbindung, möglichst etwa nach dem Vorbild der Bünde des Coburger Conventes, zu schaffen. So wurde mehrheitlich die Suche nach einer vertagten, renommierten Altherrenschaft beschlossen, die man letztendlich mit der vertagten L! Alemannia zu Dresden fand. Die AV! Saxonia löste sich daraufhin auf und bildete den Grundstein für die Wiederaufmachung der Landsmannschaft im CC Alemannia Dresden zu Clausthal.
Folgendes haben / leben wir von der L! Alemannia Dresden noch:
Das Gründungsdatum: 28.03.1863
Der Dresdener Löwe mit zwei Pfählen auf Goldgrund auf unserem Wappen
Die Farben rot, weiß und violett als Perkussion in unserem Burschenband
Glockenparadeschläger
Unsere Chargenstühle
Die Geschichte der Landsmannschaft Alemannia Dresden

Unser altes Verbindungshaus in der Leubnitzer Straße in Dresden
Aktive der AV Saxonia am Zellbach 7





